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Binnenhafen Duisburg

DAMALS:

Der Duisburger Hafen ist weltweit der größte Binnenhafen. Der riesige Hafen liegt an der Mündung der Ruhr zum Rhein. Der Hafen ist einer der wichtigsten Umschlagplätze für Waren und Güter aller Art. Keimzelle des Hafens ist der heutige Duisburger Stadtteil Ruhrort. 1665 gründete sich in Ruhrort eine Schiffergilde. Ihre Mitglieder betätigten sich in den rheinaufwärts gelegenen Städten als Kohle-händler. Die erste moderne Schiffswerft entstand 1712. Doch vor den Toren der Stadt fehlte ein geeigneter Umschlagplatz, so dass die Schiffe auf dem Rhein vor Anker gehen mussten. So beschloss der Ruhrorter Magistrat im Jahr 1715, ein Hafenbecken zu bauen. Nord- und Südhafen wurden in den Jahren 1860 bis 1867 angelegt und die Ruhr nach Süden verlegt. Bis 1890 erfolgte der Bau des Kaiserhafens. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Häfen weitgehend verwüstet. Beinahe wäre es in den Fünfzigerjahren vorbei gewesen mit dem Duisburger Hafen. Der ständig sinkende Rheinpegel hatte dafür gesorgt, dass einige Hafenbecken beinahe trockengefallen und nicht mehr nutzbar waren. Die Lösung: Man forcierte den Abbau der Kohleflöze unterhalb des Hafens. Was sonst unerwünscht war, half: Die Böden der Becken sackten um zwei Meter ab und wurden wieder schiffbar.

HEUTE:
Bis in die 1980er Jahre ist eine kontinuierliche Steigerung des Umschlagsergebnisses zu verzeichnen. Wichtigste Umschlaggüter waren Eisenerze, Mineralöle, Kohle, Eisen, Stahl, Kies und Sand, Schrott und Getreide. Im Zuge der Umstellung der Energieerzeugung von der Kohle zum Mineralöl entstanden bald Umschlag- und Tankanlagen, die über Pipelines mit den Raffinerien des Ruhrgebiets verbunden sind. Aktuell gibt es 22 Hafenbecken mit über 180 ha Wasserfläche und 40 km Ufer. Auch wenn Ruhrort nie ein St. Pauli am Rhein war – die spezielle Atmosphäre von Hafenkneipen gab es auch hier; im ersten Schimanski-Tatort kann man davon ein recht authentisches Bild bekommen. Als Wirtschaftsfaktor waren es die Häfen, die verhindert haben, dass die Großstadt Duisburg mit dem Ende von Zechen und Hütten vollkommen pleiteging. Interessierte Besucher können eine Hafenrundfahrt unternehmen oder das Museum für Binnenschifffahrt besuchen.

STANDORT:
Duisburg Ruhrort

WEBSITE:
Hafenportrait beim Rhein-Magazin

WEITERE ORTE:

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