fbpx

Zeche Nordstern

DAMALS:

Mit dem Abbau von Steinkohle wurde hier bereits 1868 begonnen und bis zum Jahr 1982 – dem Zeitpunkt der Stillegung – fortgeführt. Selbst nach dem Betriebsende wurden die Schächte der alten Zeche von anderen Bergwerken genutzt wie z.B. der Zeche Zollverein in Essen, mit der die Zeche Nordstern in einem Verbundbergwerk zusammengelegt wurde. Später dann wurden die Schächte von der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen übernommen und bis zum Jahr 1993 weiterbetrieben. Unter dem Namen Gewerkschaft Blücher begannen im Jahre 1857 die Abteufarbeiten und 1866 erhielt das Bergwerk seinen bis heute gültigen Namen – Steinkohlenbergwerk Nordstern. Der gewählte Name bedeutete, dass es sich bei der Bergwerksgründung um die nördlichste Zeche im Revier handelte. Der neu abgeteufte Schacht wurde entwässert und konnte 1868 unter dem Namen Nordstern 1 in Förderung gehen. 1915 wurde auf dem Werksgelände eine Kokerei errichtet. 1968 schloss sich die Zeche Nordstern der Ruhrkohle AG an. Im Jahr 1980 betrug die Kohlenförderung 1,9 Mllionen Tonnen. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen 3000 Mitarbeiter. 1982 entstand das Verbund-bergwerk Nordstern-Zollverein. Die Kohlenförderung wird zur Zeche Zollverein verlagert und die Nordsternschächte blieben als Seilfahrt- und Zwischenförderungsstandorte erhalten.

HEUTE:
Die Schachtanlage 1 und 2 blieb nach der endgültigen Schließung komplett erhalten. Seit 1995 steht sie unter Denkmalschutz. 1997 fand die Bundesgartenschau auf dem Gelände des “Nordsternparks” statt. Die Umgestaltung zu einer Parkanlage war ein Neuanfang und machte das Gelände als Erholungs- und Freizeitort in unmittelbarer Umgebung zum Rhein-Herne-Kanal erlebbar. Die Angebote, welche sich heute auf dem circa 100 Hektar großen Areal finden sind vielfältig. Regelmäßig finden auf dem Außengelände Open-Air-Veranstaltungen statt, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt durch einen Restaurantbetrieb. Außerdem können Bootstouren über den Rhein-Herne-Kanal unternommen werden und auf dem 83 Meter hohen Nordsternturm befindet sich eine Aussichtsplattform. Von dort oben aus ist ein einzigartiger Blick über das Ruhrgebiet gewiss. Im Inneren des Turms wurde ein Museum zur Geschichte des Nordsternpark Gelsenkirchen eingerichtet.

ZAHLEN & FAKTEN:
Strecken-Kilometer: 11.800 km
Fahrgäste: ca. 3 Mio. täglich
Linien: ca. 1.000
Haltestellen: 13.516

WEBSITE:
https://www.vrr.de/

WEITERE ORTE:

Share on facebook
Share on linkedin
Share on twitter
Share on email