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Pommesbude

DAMALS:

„Wat wär‘ dat Ruhrgebiet ohne seine Frittenschmieden?“ Daran mag niemand denken, der tüchtig arbeitet. Die frittierten Sonnenstrahlen wurden nicht im Pott erfunden, sondern im Nachbarland Belgien. Wie die Pommens in die Region gelangten, ist unklar. Vermutlich brachten belgische Soldaten im zweiten Weltkrieg das weltweit bekannte Frittiergericht über die westdeutsche Grenze und schließlich ins Ruhrgebiet. In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich das Ruhrgebiet zu einer großen Arbeiterregion, zeitgleich eröffneten zahlreiche Imbissbuden. Die harte körperliche Arbeit laugte die Arbeiter aus und so war der Besuch in der Pommesbude oft die Rettung nach einem anstrengenden Tag. Auch dienten die Buden als sozialer Treffpunkt für zwanglose Treffen. So förderten auch sie die einzigartige Gemeinschaft der Arbeiter. Pommes-Schranke und der Schimanskiteller, auch als Mantaplatte bekannt, sind lange Kult im Pott. Für ein Pläuschchen bleibt heute natürlich auch noch Zeit.

LECKER:
Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Schnellimbissspezialitäten im Revier: Ob Gyros, Döner, Pizza oder asiatische Küche – die Auswahl ist groß und lecker. Die klassische Pommesbude erfreut sich aber bleibender Beliebtheit, auch ohne Exotik aus Küchen ferner Länder. (Oder vielleicht auch gerade deshalb.) Die typische Speisekarte ist bekannt, die atmosphäre gewohnt, da weisse, watte aufn Teller krichst. Keine Experimente. Ne Wurst mit Pommes geht immer! “Soll auf die Pommes noch wat drauf?” Im Internet finden sich zahlreiche Rankinglisten, welche nun die kultigste Bude im Pott sei. Im Anschluss an einem Ausflug ins Ruhrgebiet gehört zumindest eine Portion Pommes für das richtige Kumpel- und Ruhrpottfeeling einfach dazu!

CPM = Currywurst-Pommes-Mayo
Schnipo = Schnitzel mit Pommes

Original-Ruhrpott-Currywurst:
Vorgebrühte Bratwurst vom Schwein, in Stücke geschnitten, mit warmer Currysoße übergossen serviert.

 

WEITERE ORTE:

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